Deutscher Tierschutzbund

Calia - ein Hundeschicksal

06.10.2019

Calia, wie sie von uns getauft wurde, wurde am Abend des 22.09.2019 auf der Lambsheimer Hauptstraße gefunden und von der Polizei zu uns ins Tierheim Worms gebracht.

Die Hündin befand sich in einem erbärmlichen Pflege- und Allgemeinzustand. Der Geruch war unbeschreiblich. Voller Filz, Kot und Urin, das Mäulchen fast zahnlos und vereitert. Sie sieht schlecht und ist taub. Auffällig ist auch die heraushängende Zunge.

Dienstagabend wurde ein dunkelbraunes, übelriechendes Sekret aus dem Genitalbereich festgestellt. Nach einem Ultraschall am Mittwoch wurde die Hündin am Donnerstagmorgen mehrere Stunden notoperiert. In ihr befand sich ein mehr als faustgroßer Tumor, der auf ihre Organe gedrückt hat. Der Tumor war bereits mit anderen Organen verwachsen und bösartig. Das heißt leider, dass Calias restliche Zeit begrenzt sein wird.

Sie durfte dann die nächsten Nächte bei unserer Tierpflegerin Rebekka verbringen, da ihr Zustand sehr kritisch gewesen ist und nicht sofort klar war, ob sie diese schwere OP überhaupt überleben wird. Aber sie ist eine kleine, große Kämpferin und hat es uns allen gezeigt.

Aufgrund des Aufrufs in facebook gingen diverse Nachrichten, Übernahme- und Pflegestellenangebote ein. Vielen herzlichen Dank hierfür und für all die lieben Worte, die wir erhalten haben, das hat uns sehr gefreut.

Calia lebt nun auf einer Pflegestelle, die sie liebevoll umsorgt, die im ständigen Tiearztkontakt steht und wo es ihr an nichts fehlen wird. Ihr geht es den Umständen entsprechend "gut". Die Zähne müssen noch operiert werden und wir alle hoffen, dass sie die Zeit, die ihr noch bleibt, genießen wird. Ihre Pflegestelle wird alles tun, was hierfür nötig ist, einen besseren Platz hätte sie nicht finden können.

Du kleine Kämpferin, wir alle haben dich sehr ins Herz geschlossen und wünschen Dir alles Liebe für dein restliches Leben.


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