Deutscher Tierschutzbund

Großzügige Spende der AöR „Energieprojekte Monsheim“

18.12.2022

Pressemitteilung der Verbandsgemeinde Monsheim / 13.12.2022

Spenden der AöR „Energieprojekte Monsheim“ für Tierheim Worms und Gnadenhof

Je 10.000 Euro aus Windkraft-Gewinnen zur Deckung gestiegener Kosten


VG MONSHEIM / WORMS – In den vergangenen Wochen wurde in der Wormser Zeitung und anderen Medien mehrfach über die Probleme berichtet, welche durch gestiegene Kosten für Energie, Futter und Tierarztbehandlungen auf die ehrenamtlichen Wormser Tierschutz-Einrichtungen zukommen. Grund genug für die Mitglieder des Verwaltungsrats der verbandsgemeindeeigenen AÖR „Energieprojekte Monsheim“ einen Teil der Mehrerlöse des Jahres 2022 aus dem Windpark in Wachenheim an das Tierheim Worms und den Gnadenhof „High Chaparral“ zu spenden.

„Durch die hohen Marktpreise für Strom in den vergangenen Monaten wird auch der Jahresgewinn der AöR erheblich steigen,“ erläutert Vorstand Willi Bayer. „Wir haben daher beschlossen, verschiedene Projekte in der VG Monsheim und in Worms durch Spenden zu unterstützen.“

Je 10.000 Euro konnte Bayer gemeinsam mit VG-Bürgermeister Ralph Bothe, der auch Vorsitzender des Verwaltungsrates der AöR ist, und der VG-Beigeordneten Sandra Schlegel in der vergangenen Woche an Christiane Gumpert vom Tierheim Worms und Carry Lerch auf dem Gnadenhof übergeben.

Dass dieses Geld dringend benötigt wird, wurde in den Gesprächen vor Ort schnell deutlich. Zwar hatte die VG bereits im Sommer beschlossen, den vertraglich garantierten Jahresbeitrag für das Tierheim Worms ab 2023 auf rund 10.600 Euro zu verdoppeln, aber die Kosten steigen aktuell rasant, während gleichzeitig die Spendenbereitschaft zurückgeht. „Das Tierheim übernimmt für uns die Unterbringung von Fundtieren, herrenlosen und beschlagnahmten Tieren,“ verdeutlicht Ralph Bothe. „Ohne das Tierheim wären wir nicht in der Lage, diese gesetzliche Aufgabe zu erfüllen.“

Beim Gnadenhof wird die schwierige Situation noch durch den Futtermangel verstärkt. Der trockene Sommer mit geringer Heuernte und die Vernichtung von Futterballen durch die jüngsten Brandstiftungen in Worms haben die Preise nach oben getrieben. Außerdem werden immer mehr Tiere von ihren Besitzern abgegeben – meist auch einfach nachts vor die Tore gestellt. „Ohne finanzielle Unterstützung ist das nicht zu bewältigen,“ bestätigt Carry Lerch und ist sehr dankbar für die unerwartete Hilfe aus der VG Monsheim.

Sie hofft wie Christiane Gumpert auf einige Nachahmer und weitere Spenden in der Vorweihnachtszeit.

Wichtig ist beiden Damen aber der Appell an die Vernunft der Bürgerinnen und Bürger. Gemeinsam mit VG-Bürgermeister Ralph Bothe rufen sie nachdrücklich dazu auf, zu Weihnachten keine Haustiere zu verschenken. „Leider werden einige bereits nach kurzer Zeit wieder abgegeben und verschärfen die Situation im Tierheim weiter,“ so Christiane Gumpert. „Wer ein Meerschweinchen, eine Katze oder ein anderes Tier sucht, sollte sich auf jeden Fall zunächst im Tierheim erkundigen und beraten lassen. Eventuell findet man hier auch gleich ein passendes Haustier.“

Bild: Übergabe der Spendenschecks durch AöR-Vorstand Willi Bayer, Bürgermeister Ralph Bothe und VG-Beigeordnete Sandra Schlegel an Christiane Gumpert im Tierheim Worms.


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