Deutscher Tierschutzbund

Heute vor einer Woche ist BamBam bei uns eingezogen.

Was soll ich sagen? Es war Liebe auf den ersten Blick. Was für ein hübscher, lieber Kerl. Wir können es teilweise immer noch nicht fassen, dass er jetzt wirklich zu uns gehört. Manchmal sitzen wir da und fragen uns, wo der Haken ist. Die Kids, sind super glücklich und lieben ihren kleinen großen Kuschelhund jetzt schon über alles.

Das Kennenlernen

Als wir den Süßen an Tag 1 kennengelernt haben, war im Prinzip sofort klar, dass er zu uns muss. Es hat irgendwie einfach gepasst.

Tag 2 unseres Kennenlernens war die erste große Herausforderung. Ab in den Tierpark. Unfassbar. Menschen, Hunde, Tiere, freilaufender Truthahn mit seiner Gefolgschaft. BamBam hat sich quasi für nichts interessiert. Naja, ausser für Kinder und Kinderwägen. Er hat wohl einen Narren an ihnen gefressen. Zur Freude von uns, zur Sorge mancher Mama, die wohl dachte, dass das Riesenbaby ihr Kind fressen will... Und dabei ist es tatsächlich so, wie man immer sagt... "der will nur spielen". Zurückhaltung müssen wir wohl noch üben.

Egal. Test bestanden. Mit BamBam kann man in den Zoo.

Am nächsten Tag ging es das erste Mal zu uns nach Hause. Denn auch wenn wir uns sicher waren, gab es da noch eine kleine Hürde zu überwinden. Unsere zwei Kater. 13 Jahre alt und gewöhnt, im Mittelpunkt zu stehen. So mancher Hundehalter hat schon die Straßenseite gewechselt, weil die zwei Stress gemacht haben..

Also gut. Wir also mit BamBam nach Hause, Katzen ins Haus geholt und Daumen gedrückt. Schönste Aussage von meinem Mann.. "Wir können den doch nicht mit blutiger Nase wieder zurück bringen!"
Wer hätte das gedacht? Es gab keine blutige Nase, kaum Gefauche, keinen Stress. Es war eher so ein "Bleib mir fern und ich dulde dich!"

Der Wahnsinn. Nächster Punkt erfüllt.

An Tag 4 & 5 haben wir uns mit dem Gassi gehen im Wäldchen abgewechselt. Unser Plan war eigentlich, noch mindestens eine Woche zu warten und noch den ein oder anderen Probetag zu Hause zu haben... Aber dann gab es da diesen Moment an Tag 5, der hat mir echt das Herz gebrochen.

Ich war mit BamBam allein unterwegs. Alles lief gut, bis wir einer Gruppe Kinder entgegen kamen. Eigentlich ja kein Problem. Wir sind stehen geblieben, er hat geschaut. Die Kids liefen an uns vorbei. Und dann ging es los. Der kleine Kerl hat angefangen, fürchterlich zu weinen. Kein Bellen, kein Jaulen. Es war so schlimm. Er wollte unbedingt zu den Kindern. Ich konnte ihn kaum halten. Er hat sich auf den Boden gedrückt, ins Geschirr gelegt. Heftig.

Da wusste ich, dass er sofort zu uns muss.

Also bin ich nach Hause, hab mit meinem Mann gesprochen und wir haben kurzen Prozess gemacht. Zustimmung der Vermieterin eingeholt und das Go vom Tierheim bekommen...

Habt ihr eine Ahnung, wie lang sich 24h anfühlen können??? Wie eine kleine Ewigkeit!

Der Einzug

Und dann war es endlich soweit. Wir sind mit den Kids ins Tierheim, um BamBam abzuholen und ihn nach Hause zu holen. Allerdings mit einer kleinen, fiesen Gemeinheit. Die Jungs wussten nichts! Kennt ihr diese Videos auf Facebook, wo Kinder an Weihnachten mit einem Hund überrascht werden? Da halte ich ja gar nichts von... Aber meine Kinder überraschen, das mache ich für mein Leben gern!!

Also gut. Die Tierheim Mitarbeiter haben super mitgespielt. Schon übel. Da, wurde doch tatsächlich gesagt, dass es noch einen Monat dauern wird, bis BamBam zu uns darf. Dabei war schon alles geregelt.. Die armen Jungs!

Wir haben BamBam an die Leine genommen, sind los gelaufen. Und haben dann beschlossen, ein wenig "Auto fahren" zu üben. (übrigens liebt er Auto fahren). Die Jungs haben nichts gerafft. Irgendwann sind wir Richtung nach Hause. Mein Sohn so... "nicht zu uns nach Hause, sonst denkt er, dass er bleiben darf und ist dann traurig, wenn wir ihn wieder ins Tierheim bringen!" Stimmt... Aber wir müssen doch üben... Oh man. Schwierig, das aufrecht zu halten. Dann standen wir vor unserer Haustür. Katzen begegnen üben. Dann, saßen wir auf der Couch. Und BamBam auf seiner Decke. Die Ausstattung war nämlich schon gekauft.

Und dann haut mein Mann ganz trocken raus... "Ach wisst ihr was? Ich hab keine Lust, nochmal ins Tierheim zu fahren. Wir behalten ihn einfach hier!" Entsetzen. Protest. "Nein, dann bekommen wir Ärger!" Grins. "Oder wir haben schon alles geregelt und BamBam gehört jetzt offiziell zu uns!"

Ach ja. Die Blicke. Sie waren total überwältigt. Und wir auch. Was für ein Glücksmoment.

Die erste Woche

Die erste Nacht hat mein Mann auf der Couch geschlafen, damit das Hundebaby nicht allein ist. Um 3 Uhr morgens ist er halb erstickt aufgewacht. Zwei schöne Häufchen im Flur haben ihn geweckt.. Haha.

Danach haben wir langsam geübt, BamBam allein zu lassen. Ein totaler Erfolg. Pflanzen tot, Fensterbrett abgeräumt, Chaos pur. Nach 20 Minuten. Beste Voraussetzungen... Meine Couch! Meine Möbel! Er stand sogar auf dem Esstisch. Die Pflanzenerde-Fußtappen haben ihn verraten.. Hiiiilfe!

Also gegoogelt. Recherchiert. Mit nem Hundetrainer gesprochen und Lösungsansätze gefunden.

...und dann hieß es üben, üben, üben. Kamera aufgestellt, Haus verlassen, wieder gekommen.

Nach 5 Tagen war es dann soweit. BamBam musste allein bleiben, wir mussten wieder arbeiten. Meine Güte, hatten wir eine Panik. Und dann... Nichts. Diese unfassbar tolle Hund hat bis auf einen kleinen Unfall mit nem Häufchen im Flur einfach mal absolut nichts angestellt.

Unglaublich. Ich platze vor Stolz!!!

Stures Ding
Die Couch war übrigens tabu. Das Vieh ist viel zu groß. Die Couch ist viel zu klein. Joah. Mega konsequent lag er an Tag 3 bei mir und die "nicht-auf-die-Couch" Regel war hinfällig. Und es, ist soooooo schön, abends kuscheln zu können.

OK. Aber. Die Küche. Die ist tabu. Türschutzgitter hilft. Nicht. Ich glaube, als er das erste Mal drüber gestiegen ist, hat er mich ein bisschen ausgelacht. Na schön. Dann halt auch die Küche. Die war übrigens noch nie so aufgeräumt wie jetzt. Denn BamBam frisst alles. Einen frischen Kräutertopf Basilikum. Essig. Trockenes Brot. Gurke. Hmpf. Doofer Hund. Haha...

Und jetzt?
Der kleine Kerl zieht wie ein Ochs beim Gassi gehen. Und Platz kann er auch noch nicht. Und Pfötchen muss er auch noch lernen. Und Kinderwägen in Ruhe lassen muss auch geübt werden.
Also ab in die Hundeschule. Wir freuen uns drauf!

Gibt's Beschwerden?
Ja. Eindeutig. Er furzt zuviel!

Vielen Dank ans Tierheim Worms für die mega unfassbar tolle Vermittlung! Wir sind unbeschreiblich dankbar und glücklich!

Wir Vier, die Miezen und BamBam

Kontakt

Tierschutzverein Worms
Stadt und Land e.V.

Ludwigslust 2 / 67547 Worms
Tel. 06241 230 66 / Fax 06241 200 15 71
tierheim.worms(at)gmx.de

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