Woody Woodstock kam vor knapp 3 Monaten zu uns. Als wir ihn eine Woche zuvor kennenlernten, verliebten wir uns direkt in ihn. Es wurde uns gesagt, dass er „kein einfacher Hund“ sei und schon viele Vorbesitzer mit seinen sieben Jahren durchgemacht habe. Wir durften ihn anfangs nicht streicheln, was uns sehr schwer viel, da er trotz geschorenem Fell sehr flauschig aussah.

Woody war aber schon in Tierheimzeiten ein Hund, der unheimlich freudige glückliche Augen hat. Allerdings wandelten diese sich des Öfteren in traurige, undurchschaubare Augen und er ließ sich auch von uns nicht direkt lange streicheln, Geschirr ausziehen, die Fressschüssel wegnehmen oder auch andere Dinge, die er manchmal einfach für sich behauptete. Wir gaben und geben ihm jedoch die Zeit, die er braucht, um 100%iges Vertrauen zu fassen. 

Seit drei Wochen dürfen wir eine Hundeschule besuchen. Hier zeigt Woody sich von seiner sehr guten Seite. Auch Maulkorbtraining klappt immer besser. 

Trotz immer wieder kleiner Schwierigkeiten, die vermutlich auch noch Zeit brauchen, bis sie komplett weg sind, ist Woody ein unheimlich liebevoller, freudiger und verschmuster Hund.

Wir stellen uns oft die Frage, was einen vom Charakter so liebevollen gutmütigen Hund, zu einem beißenden, ängstlichen, unsicheren Hund gemacht hat. Wir glauben aber fest daran, dass wir den kleinen Woodstock dazu bringen können, das alte Leben abzulegen und vergessen zu können, und so mit freudigen großen braunen Augen in die Zukunft in einer liebevollen Familie, blicken zu können.