Deutscher Tierschutzbund

Unsere Mochi – ehemals Rita

Das erste Treffen
Eigentlich wollten wir einer älteren Katze ein schönes Zuhause bieten, jedoch mussten wir feststellen, dass diese bereits vermittelt wurde. Auf ein Kätzchen waren wir gar nicht eingestellt. Beim Rundgang im Tierheim wurden wir jedoch auf Mochi aufmerksam gemacht und haben uns direkt verliebt. Tatsächlich konnten wir sie kaum sehen, der Käfig erschien zunächst leer. Ganz schüchtern und voller Angst hatte sie sich in der dunkelsten Ecke versteckt, sodass wir nur einen kurzen Moment an Augenkontakt erhaschen konnten. Wir wurden darauf hingewiesen, dass es sich bei ihr um einen kleinen Problemfall handelt. Es war nicht klar, wie gut sie sich bei uns eingewöhnen würde. Frau Vonderheid legte sie uns trotz allem ans Herz, bereits Katzenerfahren und mit schon fast erwachsenen Kindern, wäre es bei uns ruhig und gemütlich. Der perfekte Ort für eine Eingewöhnung. Nach einem Tag Bedenkzeit konnten wir gar nicht anders als die kleine schwarze Katze mit den goldenen Augen bei uns in der Familie aufzunehmen.

Willkommen Zuhause! Oder auch: Aller Anfang ist schwer…
Nach einer sehr aufregenden Autofahrt war die Kleine sehr verängstigt und hat sich die ersten paar Stunden gar nicht aus ihrem Transportkorb getraut. Um ihr wortwörtlich etwas Raum zu geben, haben wir ihr ein Zimmer in unserem Haus zur Verfügung gestellt. Komplett ausgestattet, sollte mit Katzenklo, Futternapf und Kratztonne die Eingewöhnung doch kein Problem sein. Tja, wenn es nur so einfach wäre. Trotz stündlicher Besuche, ständiger Annäherungsversuche und spaßiger Spielzeiten, war Mochi nur selten zu sehen. Die Ängstlichkeit und Schreckhaftigkeit haben sich tatsächlich ein paar Wochen gehalten. Aber tapfer wie Mochi ist, hat sie sich jeden Tag etwas mehr getraut. Erst raus aus der Transportbox, dann bis zum Katzenklo und Futternapf und schließlich sogar hoch auf die Empore. Nach einer Wochen durften wir mit ihr spielen, wenn auch nur auf Abstand. Nach zwei Wochen dann fing sie an zu schnuppern und in der dritten Wochen kam der Durchbruch! Zum ersten Mal ließ sie sich von uns streicheln! Seitdem hat sich vieles verändert…

Huch, schon vier Monate rum!
Mochi lässt sich nicht nur streicheln, sie fordert die Streicheleinheiten sogar ein und möchte immer dabei sein, wenn etwas los ist. Beim gemeinsamen Abendessen, beim Lernen oder Entspannen auf der Couch: Mochi ist immer in der Nähe. Nur beim Hochnehmen ist sie weiterhin skeptisch, aber auch daran arbeiten wir zusammen. Sie hat mittlerweile das ganze Haus erobert und streunert ganz fröhlich in der Gegend herum, immer auf der Suche etwas Neues zu entdecken. Sie freut sich schon sehr darauf endlich den Garten kennenzulernen und schaut ganz neugierig aus dem Fenster, aber noch darf sie nicht raus. Denn sie ist trotz allen Fortschritten weiterhin etwas schreckhaft, z.B. bei unbekannten Personen oder auch lauten Geräuschen. Gott sei Dank gibt es Drinnen genug zu spielen! Am liebsten jagt sie rosa Papierknäuel hinterher, die sie durch das ganze Haus kickt und schließlich in ihrem Mäulchen zum Sofa trägt, um sie hinter den Kissen zu verstecken. Auch der tropfende Wasserhahn unserer Badewanne hat es ihr angetan: Fast schon wie hypnotisiert wartet sie teilweise Minutenlang auf den nächsten Tropfen, nur damit dieser wie auf magische Weise im Abfluss verschwindet. Manchmal versucht sie auch die Tropfen zu fangen, aber nasse Pfoten sind dann doch nicht so schön. Die Eingewöhnung ist trotz schwerem Anfang also fast wie im Bilderbuch verlaufen. Unsere kleine schwarze Katze mit den goldenen Augen, die gerne mit rausgestreckter Zunge schläft, möchten wir nie mehr hergeben!

Liebes Tierheim-Team, wir wünschen euch und euren Schützlingen noch viele schöne Erfolgsgeschichten

Kontakt

Tierschutzverein Worms
Stadt und Land e.V.

Ludwigslust 2 / 67547 Worms
Tel. 06241 230 66 / Fax 06241 200 15 71
tierheim.worms(at)gmx.de

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