Nia kam als Baby zu uns. Sie wurde total winzig, mit Untertemperatur und ziemlich „verrotzt“ gefunden. Da es ihr nicht gut ging, entschied sich unsere Pflegerin Rebekka Müller dazu, Nia zur Erstversorgung mit nach Hause zu nehmen. Nia erwies sich als kleine Kämpferin und als es ihr besser ging, zog sie ins Tierheim, damit sie in die Vermittlung gehen konnte. Sie freundete sich mit 2 weiteren Kätzchen (Ilo und Mia, suchen noch ein Zuhause) an und alle 3 machten fortan unser Katzenbüro unsicher.

Nia aber wuchs nicht so schnell wie ihre „Geschwister“, war ein kleiner „Kümmerling“ und kränkelte immer mal wieder. Keiner wusste so genau warum.

Als es ihr kürzlich mit Fieber etc. wieder schlechter ging, dachte man evtl. auch an FIP (was mittlerweile behandelbar ist, aber das nur nebenbei). Der Erstverdacht bestätigte sich nicht und unsere Tierärztin forschte weiter, denn die Blutergebnisse ließen weiter Fragen offen. Ein Ultraschall brachte dann leider eine niederschmetternde Diagnose: Beidseitige und vermutlich angeborene Nierendysplasie und so wie die Nieren aussehen ist leider kein oder kaum mehr funktionsfähiges Gewebe vorhanden .

Im Klartext bedeutet dies über kurz oder etwas länger das Todesurteil für unsere süße Nia.

Wir waren alle geschockt, denn wir hätten uns so sehr ein langes und glückliches Leben für süße Maus gewünscht. Wir haben intern hin- und her überlegt. Bleibt sie Bürokatze oder finden wir eine erfahrene Endpflegestelle, die Nia auf ihrem Weg begleiten kann mit all den Höhen und Tiefen, die definitiv kommen werden?

...und jetzt kommt unser Vorstandsmitglied Vanessa Budai ins Spiel. Nachdem ihre bessere Hälfte Peter einer Pflegestelle zugestimmt hat, ist Nia nun diese Woche dorthin umgezogen. Sie wird dort gehegt und gepflegt und wenn es nicht mehr geht, darf sie geliebt über die Regenbogenbrücke gehen.

Die kleine freche Hummel wird uns definitiv im Katzenbüro fehlen. Sie hat dort viele Herzen erobert, aber ein Tierheim kann eine richtige Familie niemals ersetzen und wir sind sehr dankbar, dass es Menschen wie Vanessa und Peter gibt, die sich so einer Aufgabe annehmen.

Ja, das Leben ist nicht immer fair, aber wir drücken ganz viele Däumchen (und ihr hoffentlich auch), dass Nia noch eine ganze Weile ihr Leben glücklich und unbeschwert leben kann.

Werde glücklich kleine, freche, süße Nia-Maus!!!!!